Stellen Sie sich vor, Sie wären beliebt. Ein Star. Alle Leute in Ihrer Stadt oder gar in der gesamten Republik kennen Sie. Mehr noch: die Leute, lieben Sie und Ihr Unternehmen. Alle winken Ihnen zu. In den populärsten Restaurants bietet Ihnen der Oberkellner immer den besten Platz an. Selbst wenn dieser gerade noch besetzt ist. Man spricht, hört, schreibt und liest über Sie und Ihr Unternehmen. Bitte Hand hoch – wem gefällt diese Vorstellung nicht? Und nun die Hand aufs Herz, welcher Marketing-Manager, Werbeagenturchef oder Kleinunternehmer hat sich bislang genau diese Zielsetzung gestellt: Menschen zu begeistern und zu faszinieren? Nicht nur durch die angebotenen Produkte und Dienstleistungen aus dem Portfolio. Sondern durch echtes Interesse und den Bedürfnissen der Menschen. Menschen möchten in erster Linie ernst genommen werden. Und sie lassen sich gern unterhalten. Es ist fast wie in der Liebe. In der idealen Beziehung hört ein Partner dem anderen zu, erkennt dessen Bedürfnis und handelt angemessen.
Allerdings geben immer mehr Unternehmer den Dialog auf. Sie hören nicht zu, weil sie keine Zeit haben. Zeit ist Geld. Die Konkurrenz schläft nicht. Und der hohe Marktdruck lässt nicht viel Raum für Bedürfnisanalysen. Richtig? Richtig. Richtig falsch. Wer seinem Partner zuhört, findet heraus, was dieser will. Wenn der Partner bekommt, was er braucht, ist er glücklich. Wenn er glücklich ist, denkt er weniger an andere (mögliche) Partner. Bleibt er Ihrem Unternehmen treu und schwärmt bei anderen von Ihnen, wollen auch andere zu Ihnen. In diesem Moment werden aus Kunden Partner. Und aus Partnern Fans. Das Gute an Fans ist, dass sie ungefragt Empfehlungen geben. Und ihre Überzeugung mit anderen Menschen teilen.
Daraus ist in den letzten Jahren eine eigene Disziplin entstanden: Empfehlungsmarketing. Wie das Leben so spielt, hatte ich vor kurzem das Glück eine Expertin auf diesem Gebiet kennenzulernen. Gemeinsam mit Unternehmen sucht Frau Ekaterina Arlt nach deren Fans, um Empfehlungen planbar zu machen. Dabei steht immer im Fokus, dass es Menschen honorieren, wenn ein Partner sich um den jeweilig Anderen bemüht und auch Leistungen erbringt, ohne sofort nach Gegenleistungen zu verlangen. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Unternehmen als erfolgreich aus der Krise hervorgehen werden, die ihr Angebot auf den Menschen im Jahr 2010 ausrichten statt vermeintliche Innovationen unter hohem Werbedruck in die Konsumentengedächtnisse hineinzumassieren.
Marian Prill, Deutsche Handarbeit
P.S. Lieber Dr. Wenyue Ding, vielen Dank für Ihre Einladung in dieses Forum.
Saturday, January 16, 2010
Flirttipps für Manager.
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Cooler Text.
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