Seit längerer Zeit hatte sie dieses irritierende Gefühl am Ringfinger der rechten Hand. Manchmal schaute sie hin, obwohl ihr klar war: dort gab es nichts zu sehen. Verstohlen berührte sie tastend diese Stelle – nichts.
Ganz deutlich spürte sie den Abdruck eines Ringes, der sich in einer leicht geöffneten Form um diesen Finger schlängelte.
Eines Tages am frühen Morgen sah sie den Ring in einem inneren Bild: es war ein winziger, goldener Drache mit einer kleinen, schimmernden Perle auf dem Kopf. So fein gearbeitet, jede Einzelheit meisterlich ziseliert.
Sie lächelte.
Nachts, während sie schlief und träumte, flog er davon.
keta
Wednesday, February 10, 2010
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
Sehr schön.
ReplyDelete