Friday, April 9, 2010

Auszeit



Über Auszeit könnte man Bücher lang philosophieren. Ich wollte das nur einmal erwähnen und einen, für mich persönlich, der schönsten Orte zeigen, den ich jemals sah: Cala Benirràs, Ibizza im April 2008

Eine Auszeit braucht man hin und wieder um Energie zu tanken. Ein Auto fährt ja auch nicht ohne funktionierenden Motor.

2008 habe ich mir eine Auszeit von einer Woche genommen. Einfach raus, weg von allem, ohne Handy, ohne Uhr.

Ich habe 3 Stunden dort im Sand gesessen, kein Wort gesagt, war stumm und ergriffen von so viel Schönheit und wünschte mir, dass ich immer allein wie Robinson Crusoe an diesem Ort bleiben könnte.

Es ist unglaublich wie schnell man in der richtigen Umgebung und einer entspannten Einstellung „runter“ fahren kann. Einfach mal gegen die Gewohnheiten leben: nichts ist eilig, nichts ist wichtig. Der Gedanke: ich habe alle Zeit der Welt und habe noch nicht einmal eine Idee wie spät es jetzt ist, ist unbezahlbar. Einfach nicht zur Verfügung zu stehen. Bei mir waren nach einer Woche die Akkus wieder voll.

Was ich für mich mitgenommen habe:
ich schaue nicht mehr ständig auf die Uhr. Ich bin zu dem Schluss gekommen, wenn ich es eilig habe, verlangsame ich mein Tempo und bin mit dem Ergebnis wesentlich zufriedener als vorher in Hetze und Eile.

Der Kopf war auf einmal frei, aller Druck war weg, mich erfüllte ein unbändige Freude und ein unsagbares Glücksgefühl. Ich war wieder auf gleicher Augenhöhe mit mir, wieder in meiner Mitte angekommen.

Seitdem versuche ich jeden Tag auch Zeit nur mit mir zu verbringen und mich bedächtig, bewußt und ehrlich anzuschauen.

Das Leben ist ein wundervolles Geschenk!

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